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Bei der Übertragung der Drehbewegung von einem Zahnrad auf das andere muss ständig mindestens ein Zahnpaar im Eingriff sein. Die Bewegung des Eingriffspunktes erfolgt auf der Eingriffslinie.

Sie ist bei der Evolventenverzahnung eine Gerade und bildet mathematisch gesehen den geometrischen Ort aller Eingriffspunkte zwischen zwei Zahnrädern.

Die relative Bahn des Eingriffspunktes sind die Zahnflanken. Da unterschiedliche Wege auf beiden Zahnflanken zurückgelegt werden, ergibt sich eine Überlagerung aus Abrollen und Gleiten, ein Abwälzen der Zahnflanken aufeinander. Nur im Wälzpunkt C findet reines Abrollen statt (Verzahnungsgesetz).

Die Eingriffslinie ist gegenüber der Normalen auf die Verbindungslinie der Radmittelpunkte unter dem Eingriffswinkel geneigt. Für die Bewegungsübertragung wird praktisch nur ein Teil der Eingriffslinie, die Eingriffsstrecke, genutzt. Sie wird durch die Kopfkreise der Räder auf der Eingriffslinie begrenzt. Bei mehreren in Eingriff befindlichen Zahnpaaren teilt sich die Gesamtbelastung durch das Drehmoment auf die Zahnpaare auf.



Animation: Eingriffsverhältnisse



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