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Gestaltung der Wellen in Stirnradgetrieben
- Werkstoffwahl:
- Ritzelwelle: Zahnradwerkstoff für ganze Welle
- Zahnräder auf Welle montiert: gut zerspanbarer Baustahl ( S275JR, E295) Festigkeit meist sekundär, da Wellendimensionierung nach zulässiger Durchbiegung
- Funktionsgerecht:
- geringe Durchbiegung -> ausreichend große Durchmesser
- statische und dynamische Festigkeit? geringe Kerbwirkungen
- Aufnahme der Axialkräfte bei schrägverzahnten Rädern
- Fertigungsgerecht:
- geringes Zerspanvolumen
- Werkzeugauslauf bei Feinbearbeitung an Wellenabsätzen
- Montagegerecht:
- Axiale Anlage von Bauteilen an Wellenabsätzen
Gestaltung der Lagerungen
- Lagerart:
- Wälzlager oder Gleitlager? Standardgetriebe mit Wälzlagern.
- Lageranordnung:
- Festlager - Loslager:
- Festlager: Innen- und Außenring beidseitig formschlüssig festlegen. Feste Passung für Ring mit Umfangslast
- Loslager: Ring mit Punktlast als verschiebbaren Ring einsetzen
- Stützlager - Stützlager:
- Spieleinstellung vorsehen (Passscheiben, Nutmutter) Ausgleich von Dehnungen und Toleranzen bei schwimmender Lagerung
- Genauigkeit, Fertigungsaufwand:
- Durchgängige Gehäusebohrungen ohne Absätze und Hinterschneidung anstreben für einfache und genaue Fertigung auf Bohrwerk Axiale Lagesicherung der Lager über Z - Buchse


Stützlagerung und hier speziell schwimmende Lagerung bietet Vorteile für die konstruktive Gestaltung der Wellen.
Zur axialen Fixierung der Lager ist jeweils nur ein Wellenabsatz oder anderer Anschlag erforderlich. Auf Formschlusselemente mit großer Kerbwirkung auf der Gegenseite des Innenrings der Lager kann verzichtet werden.
Literatur: [1a]
