Das Standardgewinde für Befestigungsschrauben ist das metrische ISO-Gewinde.
Die Grundform des Profils ist ein gleichseitiges Dreieck mit einem Flankenwinkel β von 60°.
Die Grundform des Profils ist ein gleichseitiges Dreieck mit einem Flankenwinkel β von 60°.
Einige Begriffe:
Flankenwinkel: β
Der mittlere Durchmesser der Flanken wird mit dem Index "2" gekennzeichnet.
Die Durchmesser des Innengewindes werden mit einem "d" gekennzeichnet.
Die Durchmesser des Außengewindes werden mit "D" gekennzeichnet.Die Flankendurchmesser sind gleich: d2 = D2.
Der Nenndurchmesser des Gewindes ergibt sich aus dem Außendurchmesser des Außengewindes, d.h. des Bolzens, da dessen Durchmesser z.B. mit Hilfe eines Messschiebers problemlos messbar ist.
Ein Gewinde mit metrischem ISO-Gewinde wird gekennzeichnet mit einem "M" und dem nachfolgenden Maß des Nenndurchmessers in mm.
Den Nenndurchmessern sind bestimmte genormte Steigungen zugeordnet, und zwar derart, dass der Steigungswinkel unabhängig von den Durchmessern annähernd gleich bleibt, um damit bei jedem Durchmesser die Selbsthemmung des Gewindes sicherzustellen.
Beispiel: M20
Die Steigung ist 2,5 mm.
Die Gewindetiefe ca. 1,5 mm.
Der Flankendurchmesser ca. 18,4 mm.
Der Steigungswinkel ca. 2,5°.
Feingewinde:
Die Steigung ist geringer. Die Steigungen sollen einer Auswahlreihe der DIN entsprechen.
Beispiel: M 20 x 1,5
Die Steigung ist hier 1,5 statt 2,5 mm.
α = 1,4°
Infolge der geringeren Steigung muss auch das um den Kern gewundene Profil ein kleineres gleichseitiges Dreieck sein. Daher ist der Kerndurchmesser größer und mithin auch der Spannungsquerschnitt größer, die Gewindetiefe geringer.
Der Reibwert für Stahl/Stahl liegt in der Größenordnung μ = 0,1.
Der Reibwert ρ ist dann:
D.h. der Reibwinkel ist ca. doppelt so groß wie der Steigungswinkel. Welche Konsequenzen das hat, wird später erläutert.