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Legt man eine Linie in einem Steigungswinkel α um einen Zylinder, so entsteht eine Schraubenlinie.

Wickelt man diese Schraubenlinie ab und trägt sie über den Umfang des Zylinders auf, so entsteht aus der Schraubenlinie eine Gerade mit konstantem Steigungswinkel, siehe Bild:

Zwischen der Steigung P und dem Steigungswinkel a besteht die Beziehung

Legt man statt einer Linie ein Profil um diesen Zylinder, so entsteht ein Gewinde.

Wird diese Schraubenlinie entsprechend der "rechten Handregel" um den Zylinder gelegt, so entsteht ein rechtsgängiges Gewinde. Dies ist der Allgemeinfall, der deswegen nicht besonders gekennzeichnet wird.

Für Sonderzwecke: linksgängiges Gewinde.
Um z.B. bei Fahrradpedalen das Losdrehen zu verhindern, wird ein Gewinde rechtsgängig und auf der anderen Seite eines linksgängig ausgeführt.

Für Befestigungsschrauben sind kleine Steigungswinkel erforderlich, um Selbsthemmung zu erhalten, deswegen werden ausschliesslich eingängige Gewinde eingesetzt.

Bei Bewegungsgewinden werden teilweise große Steigungen gewünscht, um großen Vorschub zu erhalten. Andererseits sollen die zu übertragenden Kräfte aufgenommen werden können. Deswegen werden teilweise mehrgängige Gewinde eingesetzt.

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