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Konstruieren erfordert ein methodisches und zielgerichtetes Vorgehen. Konstruktionsmethoden sind Handlungsvorschriften zur Optimierung der Vorgehensweise im Konstruktionsprozess. Beim Konstruieren müssen bestehende Vorschriften und Empfehlungen beachtet werden. Konstruktionsrichtlinien beschreiben verbindliche Vorschriften oder Empfehlungen. Es müssen grundsätzliche Möglichkeiten für den Produktaufbau berücksichtigt werden. Daraus lassen sich Konstruktionsprinzipien ableiten. Wesen und Ziel der Konstruktionsprinzipien lässt sich folgendermaßen beschreiben: Konstruktionsprinzipien sind übergeordnete grundsätzliche Möglichkeiten für den Produktaufbau unter Berücksichtigung der in der Struktur vorhandenen Zusammenhänge. Sie sollen eine methodische Hilfe für den Konstrukteur bilden. Es ist keine allgemeine Aussage möglich, in wieweit die Anwendung eines Konstruktionsprinzipes sinnvoll ist. Konstruktionsprinzipien stellen die Maßnahmen da, die nur unter bestimmten Voraussetzungen sinnvoll sind. Der Konstrukteur muss im jeweiligen Fall selbst über deren Anwendung entscheiden bzw. bei konkurrierenden Prinzipien diese gegeneinander abwägen. Ziel ist dabei immer die optimale Erfüllung der geforderten Funktion eines technischen Gebildes.
Konstruktionsprinzipien
- Funktionentrennung
- Funktionenintegration
- Strukturtrennung
- Strukturintegration
- Prinzipien des Kraftflusses
- Prinzipien des Selbstunterstützung
- Prinzipien der fehlerarmen Anordnung
- Vermeiden von Überbestimmtheiten
Die Konstruktionsprinzipien sind immer Bestandteil eines methodischen Konstruktionsprozesses und müssen deshalb selbst eine gewisse Strukturierung bzw. Ordnung aufweisen. Man unterscheidet folgende Konstruktionsprinzipien: Funktionentrennung, Funktionenintegration, Strukturtrennung, Strukturintegration, Prinzipien des Kraftflusses, Prinzipien der Selbstunterstützung, Prinzipien der fehlerarmen Anordnung, Vermeiden von Überbestimmtheiten.