Eine Konstruktionsaufgabe enthält Informationen über:
- Umgebung
- Funktion
- Struktur
als Gegebenheiten oder Forderungen, die in ihrem Kern die Funktion des zu entwickelnden technischen Gebildes festlegen. Sie beschreibt eine Problemsituation, für deren Lösung ein Bedürfnis vorliegt. Die Situation ist durch Widersprüche, Lücken, Mängel (Defekte) gekennzeichnet. So impliziert die Aufgabe auch Probleme in anderen Bereichen (Herstellung, Vertrieb usw.); die Problemsituation ist stets mehrschichtig. Meist sind Konstruktionsaufgaben nicht nur in einen technischen sondern auch in einen sozialen Zusammenhang eingebettet.
Gesucht ist bei konstruktiven Aufgabenstellungen eine Struktur, letztlich deren Gestalt, über die ebenfalls Vorgaben vorhanden sein können. Grundsätzlich bedürfen Konstruktionsaufgaben der Schriftform. Keine Aufgabe darf unbesehen und unkritisch hingenommen werden. Von daher ist eine Präzisierung der Aufgabenstellung nötig. Das wichtigste Ziel der Aufgabenpräzisierung ist die Umsetzung des mit der Aufgabestellung verfolgten Zwecks in eine exakte technische Formulierung (siehe Bild). Nur in dem Maße, wie dies gelingt, wird das daraufhin entwickelte Produkt den gewünschten Zweck erfüllen.
Die Präzisierung der Konstruktionsaufgabe besteht in der durch Analyse der mit ihr gegebenen Problemsituation und im Aufstellen einer Strategie zu deren Lösung. Dabei hat der Konstrukteur nicht nur den gegebenen Zustand, sondern auch alle während der Entstehung und Existenz des zu entwickelnden Produktes eintretenden Bedingungen (siehe Tabelle) gedanklich vorauszubestimmen
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